Praxisbeispiel: 301-Weiterleitungen

Eine explizite Weiterleitung leitet die Quell-URL dann weiter, wenn sie direkt auf den Domain-Namen und gleichzeitig das Ende der URL darstellt: deine-domain.de/mode/herren.

Dabei symbolisiert das Zirkumflex ^ den Stringanfang und das Dollarzeichen $ das Stringende. Durch diese Syntax vermeidest du, dass es zu unerwünschten Weiterleitungen oder Endlosweiterleitungen kommt, wenn du mehrere Zeilen an Weiterleitungen nutzt die z.B. /mode/hosen/ als Quell-URL enthalten. Die Weiterleitung sieht in diesem Fall wie folgt aus: ^/mode/hosen/$;/mode/herren/hosen/;301;L

Würde die folgende Weiterleitung auch /emotion-persoenlichkeit/geniesser erfassen?:

^/emotion-persoenlichkeit/geniesser/*;/thema/essen-trinken-genuss;301;L

Die Antwort lautet: Nein, diese wäre nicht mit inbegriffen. Wenn es nur einen Link gibt, der mit /emotion-persoenlichkeit/geniesser beginnt und dieser auch weiterleiten soll, kann die Weiterleitung etwas allgemeiner gehalten werden:

^/emotion-persoenlichkeit/geniesser*;/thema/essen-trinken-genuss;301;L

Der Unterschied zwischen den beiden Weiterleitungen ist das Trailing-Slash hinter geniesser, welches in der unteren Weiterleitung weggelassen wurde. Bei dem Trailing-Slash handelt es sich um ein optionales Zeichen, doch wenn es fehlt, würden alle URL’s weitergeleitet werden, die mit /emotion-persoenlichkeit/geniesser beginnen:

Diese URLs würden in unserem Beispiel auf /thema/essen-trinken-genuss;301;L weiterleiten.

Wenn du zusätzlich zum Asterisk der Quell-URL ein Asterisk hinter der Ziel-URL setzt: ^/emotion-persoenlichkeit/geniesser*;/thema/essen-trinken-genuss*;301;L, sieht die Weiterleitung wie folgt aus:

Beinhaltet eine Weiterleitung URL-Codierungen kommt es zu Problemen, da die Weiterleitung Semikolons als Trennzeichen nutzt, um z.B. Quell- und Ziel-URL von einander zu unterscheiden. Somit würde die Syntax der Weiterleitung durch Semikolons der URL-Codierung fehlerhaft sein. Zudem erkennen die Weiterleitungen keine Parameter in der URL.